Selbstverständnis

Unsere Schule

Die Ausbildung an der Fachschule vermittelt ein Verständnis von Assistenz und Begleitung, das von der Selbstbestimmung und der individuellen Entfaltung des jeweiligen Menschen mit Unterstützungsbedarf ausgeht.

Dabei lassen wir uns in besonderer Weise von unserer christlich-franziskanischen Sichtweise des Menschseins leiten, die das Leben als Geschenk und Aufgabe versteht, die um eine Begegnung auf Augenhöhe bemüht ist, die eine hohe Achtung dem jeweiligen Gegenüber zum Ausdruck bringt und die einen wertschätzenden Umgang mit der Schöpfung insgesamt pflegt.

Unsere Inhalte

In der inhaltlichen Struktur der Ausbildung wenden wir zunächst den Blick auf die Einzelperson – sowohl, was die Fachschülerin, den Fachschüler angeht – als auch, was die Auseinandersetzung mit den Klient*innen betrifft. Im Weiteren wenden wir uns verstärkt dem Beziehungsnetz und seinen Auswirkungen auf das Erleben und Befinden des jeweiligen Menschen zu. Schließlich gehört unsere Aufmerksamkeit den unterschiedlichen gesellschaftlichen Systemen, in die das Leben und Arbeiten des Menschen eingebunden sind.

Zuzuordnen sind die unterschiedlichen Inhalte der Ausbildung in allen Ausbildungsstufen den fünf Leitbegriffen der Personenzentrierung, der Selbstbestimmung, der Inklusion, der Begegnung bzw. Beziehungsgestaltung und der Normalisierung.

Unsere Sichtweise vom Menschen

© Thomas Klinger

Nach unserem Verständnis ist jeder Mensch eine Person mit der ihr eigenen Würde. Als Geschöpf Gottes ist diese Würde jedem Menschen eigen und damit auch nicht von anderen Menschen zu- oder abzusprechen.

Menschsein ist für uns ein “Mensch-Werden” und ein kontinuierliches Sich-Weiterentwickeln. Aus diesem Grunde legen wir sehr viel Wert auf die bewusste Gestaltung unserer Bildungsprozesse, die sich immer auch im Miteinander und in Beziehungsgefügen vollziehen.

Menschsein heißt für uns ferner, mit Möglichkeiten begabt zu sein, aber auch an Grenzen zu stoßen. Auf den bewussten Umgang mit Grenzen möchten wir an unserer Schule ein besonderes Augenmerk richten – im Kollegenkreis, in der Wahrnehmung der Auszubildenden und im Blick auf das Klientel, dem die Schüler*innen assistieren.

Unser Arbeiten

© Thomas Klinger

Wir versuchen, die Ausbildung an unserer Schule sehr stark handlungsorientiert zu gestalten. Die Vermittlung der Inhalte orientiert sich an den beruflichen Herausforderungen der Schülerinnen und Schüler.

In der schulischen Ausbildung legen wir aus diesem Grund vermehrt dem Lehren und Lernen Situationsbeschreibungen zu Grunde, die dem beruflichen Alltag entstammen. Im Einbeziehen von sorgfältig ausgearbeiteten Lernsituationen in den Unterricht möchten wir den Schüler*innen ein eigenverantwortliches Erarbeiten der Inhalte möglich machen.